In Zeiten des Fachkräftemangels ist es besonders wichtig, dass Unternehmen mit ihren Stellenanzeigen gut aufgestellt sind. Doch was gehört alles zu einer gelungenen Jobanzeige dazu? In diesem Beitrag geben wir dir einen Überblick über die wichtigsten Punkte, die du für deine Jobanzeigen berücksichtigen solltest, um passende Talente direkt über die Karriereseite für dein Unternehmen zu begeistern.
1. Erst gut gefunden werden, dann für gut befunden werden.
Vor dem Begeistern steht zunächst noch das Gefunden werden. Daher ist das A und O für Jobanzeigen neben der ansprechenden Gestaltung auch immer die Wahl der passenden Stichworte: Ein Jobtitel sollte klar benannt, marktüblich und eindeutig sein. Vermeide, zu viele Begriffe in den Titel zu packen oder lustige Fantasie-Titel zu erfinden, sonst werden Sie von einem Großteil der Talente wahrscheinlich weder gefunden noch ernst genommen. Wähle also immer einen Jobtitel, nach denen die Talente mit großer Wahrscheinlichkeit nach bei Google suchen werden. Der Senior Software Developer kann sich ja nach Jobantritt bei LinkedIn immer noch selbst den Jobtitel "Javascript Unicorn" verpassen, wenn es ihn glücklich macht.
Was du außerdem alles für die optimale Auffindbarkeit bei Google for Jobs beachten solltest, haben wir in einem anderen Blog-Artikel zusammengefasst, der unten verlinkt ist.
2. Die Zielgruppe kennen. One Size does not fit all.
Wir würden dir gerne das eine perfekte Rezept für eine wirkungsvolle Stellenanzeige liefern. Das Problem ist nur: Das gibt es nicht. Denn was eine weibliche IT-Fachkraft in den Vierzigern ansprechend findet, muss noch lange nicht für einen männlichen Kollegen aus dem Marketing im selben Alter gelten. Und beide legen wahrscheinlich auf andere Dinge Wert als Azubis, die frisch aus der Schule kommen. Das heißt nicht, dass du für jede Stellenanzeige einen anderen Schreibstil nutzen musst, sondern entsprechend verschiedene Unternehmensvorteile oder Anforderungen in den Vordergrund rücken sollten.
3. Job-Beschreibungen: Lieber klar und deutlich als blumig und ausschweifend
Eine Stellenanzeige ist kein Roman und soll in erster Linie durch die richtigen Informationen überzeugen. Füllwörter und Stilblüten solltest du deshalb so weit wie möglich vermeiden. Die Talente müssen sofort erkennen, was du von ihnen erwartest, welche Qualifikationen gewünscht sind und welche Vorteile dein Unternehmen bietet. Konkrete Informationen über die Aufgaben, den Arbeitsplatz und das Unternehmen sind entscheidend – und zwar so kurz und knackig wie möglich!
Denke bei der Formulierung der Anforderungen daran, nicht mit jeder Job-Anzeige die eierlegende Wollmilchsau zu suchen. Fokussiere dich auf die essentiellen Must-Haves und wichtigsten Nice-To-Haves der Kandidat:innen. Vermeide schwammige oder gar unrealistische Anforderungen, die viele (vor allem weibliche) Talente dazu bringen, ihre Bewerbung gar nicht erst abzuschicken – selbst dann, wenn der Aufgabenbereich an sich spannend klingt.
4. Der Look: Multimedial und optisch ansprechend gestaltet
In einer Stellenanzeige müssen viele Informationen untergebracht werden – es darf nur nicht danach aussehen. Der so genannte Textwüsten-Look überfordert Kandidat:innen und sorgt für hohe Absprungraten.
Hier können sich Recruiter:innen einiges von modernen Online-Shops abschauen: Denke kurz an deinen Liebling-Shop im Internet. Wie überzeugt dich dieser, schnell zum Abschluss zu kommen? Wahrscheinlich nicht mit einem langen Text über das Produkt - sondern mit eher mit Bildern, Testimonials oder Videos. Das Gleiche gilt auch für digitale Stellenanzeigen.
Wer mehr Bewerber:innen überzeugen will, setzt auf:
- Mit Bildern und Videos überzeugen: Statt ausschweifend zu erzählen, wie gut das kostenlose Kantinenessen oder wie kollegial das Miteinander ist, reichen ein paar kurze und knappe Bullet Points dazu, die unterhalb des Abschnitts durch Bilder untermalt werden.
- Testimonials nutzen: Fast jedes Unternehmen berichtet von einer tollen Atmosphäre am Arbeitsplatz. Wenn möglich, lass dein Team selbst zu Wort kommen – in Videos, Bildern oder Zitaten.
- Längere Absätze optisch unterbrechen: Zwischenüberschriften zur Orientierung, kurze und knackige Bullet Points statt Fließtext. So hilfst du den Talenten, auf der Seite nicht den Überblick zu verlieren.
- Gut sichtbare "Bewerben-Buttons": Das Ziel der Stellenanzeige ist es, Bewerber:innen zu generieren. Dafür müssen die Buttons, die per Klick den Bewerbungsprozess einleiten, gut sichtbar sein. Im Idealfall tauchen diese mehrfach und nicht erst am Ende der Seite auf.
- Ein System wie den JobShop nutzen: Mit dem JobShop von talentsconnect bindest du kinderleicht Videos und Bilder ein oder formatieren deine Absätze, sodass die Jobanzeigen immer richtig gut aussehen – und zwar auf allen Geräten. Kein Anruf bei der teuren Webagentur nötig!
Wenn du diese vier Tipps als Faustregel befolgst, dann wirst du ganz bestimmt noch mehr passende Talente für dein Unternehmen begeistern und dazu bringen, auf “Jetzt bewerben” zu klicken. Wir wünschen dir viel Erfolg mit deiner Karriereseite.
Photo by Christina Morillo on Pexels